Archiv 2021

Snežana Nešić gewinnt in Weimar

Bei den 22. Weimarer Frühjahrstagen für zeitgenössische Musik hat Snežana Nešić, Lehrbeauftragte für Komposition an der HMTMH, den 1. Preis des Kompositionswettbewerbs für „Komposition – Solo“ gewonnen. Mit ihrem Werk „Equilibrion“ für Akkordeon solo setzte sie sich am 24. Mai in einem internen Juryvorspiel gegen weitere drei Finalist*innen durch. Der Wettbewerb, ausgeschrieben von via nova – zeitgenössische Musik in Thüringen e. V., gilt als einer der wichtigsten jährlich in Deutschland stattfindenden internationalen Kompositionswettbewerbe.

Das Preisträgerkonzert am 31. Mai verband unter dem Titel Dialog#Labor die drei Festivalensembles des Jahres 2021 – das AsianArt Ensemble, ensemble via nova und MIET+. Aus jedem der drei Ensembles war im Vorfeld ein*e Interpret*in ausgewählt worden, für die bzw. den die Wettbewerbsteilnehmer*innen neue Werke komponieren sollten. Aus insgesamt 23 internationalen Einsendungen wählte die Jury daraufhin vier Kompositionen aus, die vor bzw. während des Festivals gemeinsam erarbeitet wurden.

Herzlichen Glückwunsch!

(Montag, 14.06.2021)

Guggenheim-Stipendium für Ming Tsao

Ming Tsao, Vertretungsprofessor für Komposition, ist als Fellow der John Simon Guggenheim Memorial Foundation 2021 in der Kategorie „Music Composition“ ausgezeichnet worden.



Das jährlich vergebene Fellowship der US-amerikanischen Stiftung, das sich seit 1925 an darstellende Künstler*innen und Wissenschaftler*innen in der Mitte ihrer Laufbahn richtet, gehört zu den renommiertesten Stipendien Nordamerikas. Die in Höhe und Dauer flexibel gestaltete Förderung soll den Ausgezeichneten größtmögliche schöpferische Freiheit in ihrer Arbeit ermöglichen. Die Stipendien werden zweimal jährlich für US-amerikanische Staatsbürger*innen und Personen mit ständigem Wohnsitz in den Vereinigten Staaten und Kanada bzw. Lateinamerika und Karibik ausgeschrieben.



Ming Tsao wurde 1966 in Berkeley, Kalifornien geboren. Viele seiner Werke entspringen gleichermaßen seiner kritischen und tiefgründigen Analyse westlicher klassischer Traditionen und seiner Verbundenheit mit traditioneller chinesischer Musik. Aktuell komponiert er ein großformatiges Musiktheaterwerk, das die bedeutendste Kunqu Oper aus der chinesischen Ming Dynastie, Mudan Ting (Der Pfingstrosen-Pavillon), neu erfindet.



Herzlichen Glückwunsch!

(Dienstag, 27.04.2021)

Preise für Früh- und Jungstudent

Julian Becker, Frühstudent des Instituts zur Früh-Förderung musikalisch Hochbegabter (IFF), und IFF-Alumnus Tjarbe Björkson sind beim Bundeswettbewerb “Jugend komponiert“ 2021 der “Jeunesses Musicales Deutschland“ jeweils mit einem Bundespreis ausgezeichnet worden.

Julian Becker, der von Marcus Aydintan betreut wurde, schrieb für den Wettbewerb das Stück „Gegenkraft“ für Streichquartett, Posaune und Altsaxophon. Tjarbe Björkson, Jungstudent in der Klasse von Gordon Williamson, erhielt den Preis für sein Stück „Particle“ für Posaune solo.



Die Auszeichnung ist verbunden mit einem Stipendium für die Teilnahme an der Kompositionswerkstatt auf Schloss Weikersheim vom 6. bis 14. August 2021.



Der Bundespreis „Jugend komponiert“ ist die höchste Auszeichnung für junge Komponierende in Deutschland.

(Dienstag, 09.03.2021)

Incontri-Leiter bei NDR Kultur „neue musik“

Wie unterrichtet man eigentlich Komponierende? Ming Tsao und Gordon Williamson sind in der aktuellen Folge der Sendung „neue musik“ von NDR Kultur auf diese vielschichtige Frage eingegangen. Die beiden Leiter des Incontri – Institut für neue Musik an der HMTMH verraten im Gespräch mit Margarete Zander, welche Wahrnehmung und Denkweisen ihre Lehre beeinflussen, was es braucht, um dieses Handwerk zu lernen und welche zentralen Aufgaben sie ihren Studierenden stellen.

Für Ming Tsao nimmt vor allem die Analyse bekannter Werke des 20. Jahrhunderts einen zentralen Raum in seinen Seminaren ein – es gehe hierbei nicht darum die Zutaten zu kennen und anschließend abzuarbeiten, vielmehr gelte es die Bausteine zu erkennen und auch nach dem „Warum“ zu fragen und Widersprüche aufzudecken.  Die Studierenden sollen nicht mit einer „Kochbuchmentalität“ zufrieden sein, sondern an den Stücken wachsen und sich auch aus ihrer Komfortzone reißen lassen.

Für Gordon Williamson gehört der Schritt aus der eigenen Komfortzone zum Studium ebenfalls dazu. Er möchte seinen Studierenden ein breites Feld an Einflüssen ermöglichen und fordert sie in seinen Seminaren dazu auf viele Wege, die ein Komponist gehen kann, kennenzulernen. Unverzichtbar sind für ihn auch die praktischen Erfahrungen, die Möglichkeit seine eigenen Kompositionen zu hören und zu erleben. Die Studierenden sollen sich ausprobieren, fragen, was möglich ist und hierüber miteinander in den Austausch gehen.

Den ganzen Beitrag können Sie hier nachhören.

(Dienstag, 09.03.2021)

 

Zuletzt bearbeitet: 03.05.2023

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